06. Dezember 2024

Verehrte Muslime!

Unsere Religion, der Islam, möchte uns vor allem Schlechten schützen. Dazu gehören auch Glücksspiele. Diese sind eindeutig verboten, denn sie schaden den Menschen sowohl finanziell als auch spirituell. Im Koran heißt es: „O ihr Gläubigen: Der Wein, das Glücksspiel, die Opfersteine und Lospfeile sind Gräuel und Werke des Teufels. So meidet sie, damit es euch wohlergeht. Der Teufel will durch Wein und Glücksspiel Feindschaft und Hass bewirken, um euch vom Gedenken Gottes und Gebet abzuhalten.[1]

Glücksspiele schaden der Person, die sie spielt, auf vielfache Weise. Sie beeinflussen sein Arbeits- und Familienleben und schaden seinem Ansehen in der Gesellschaft. Zugleich ist es eine große Verschwendung von Lebenszeit. Allah hat uns Menschen für Besseres und Schöneres bestimmt. Daher ist es wichtig, unsere Zeit mit nützlichen und guten Taten zu füllen.

Der Spielende beginnt in der Regel mit dem Ehrgeiz, zu gewinnen. Dieser Ehrgeiz verwandelt sich mit der Zeit in eine Sucht. Der Wunsch, immer mehr zu gewinnen, wenn er gewinnt, und der Wunsch, seine Verluste auszugleichen, wenn er verliert, führen ihn in den Ruin. Dieser Ruin betrifft das Finanzielle und – was vielleicht noch schlimmer ist – auch das Spirituelle. Das Glücksspiel hält eine Person von seinen Ibâdas ab und führt auf Dauer zum psychischen Zusammenbruch.

18. Oktober 2024

Verehrte Muslime!

Wir sind auf der Erde, um geprüft zu werden. Damit wir diese Prüfung meistern, hat Allah uns Propheten und Bücher geschickt. Durch sie lernen wir das Wahre vom Falschen zu unterscheiden. Das letzte offenbarte Buch ist der Koran. Wann immer wir Menschen nach den Prinzipien im Koran gelebt haben, konnten wir die Herausforderungen meistern und Glück und Frieden bewirken. Und wenn wir nach Lust und Laune gelebt haben und die Prinzipien im Koran uns egal waren, dann wurden wir unglücklich und haben unsere Hoffnung verloren. Im Koran selbst heißt es darüber: „Dieser Koran leitet gewiss zum Richtigen, und verspricht den Gläubigen, die aufrichtig handeln, großen Lohn.[1]

11. Oktober 2024

Verehrte Muslime!

Thema unserer heutigen Hutba ist der Prophetengefährte Arkam b. Abû al-Arkam (r). Er gehörte zu den glücklichen Menschen, die den Islam als erste angenommen haben. In seiner Zeit unterdrückten die Mekkaner die Muslime. Deshalb mussten die Muslime vorsichtig sein, wenn sie Ibâdas verrichten und sich Wissen aneignen wollten. In eben dieser Zeit hat der Gefährte Arkam (r) sein Haus als Treffpunkt angeboten. Hier konnten die Muslime zusammenkommen, vom Propheten (s) den Koran lernen und ihren Zusammenhalt stärken. Das Haus von Arkam (r) wurde damit zur ersten Schule der Muslime.

27. September 2024

Verehrte Muslime!

Das Leben eines Muslims besteht nicht bloß daraus, seine Ibâdas zu bestimmten Zeiten zu verrichten. Allah hat uns weitere Verantwortungen gegeben. Ein muslimisches Leben drückt sich dadurch aus, dass wir Verantwortung für unser eigenes Leben, für die Gesellschaft und unsere Umwelt übernehmen. Im Koran heißt es: „Und spendet auf Allahs Weg und stürzt euch nicht mit eigener Hand ins Verderben, sondern tut Gutes; denn Allah liebt diejenigen, die Gutes tun.[1]

Vor Allah sind alle Menschen gleich. Sie unterscheiden sich nur durch den Grad ihrer Takwâ, d. h. durch ihre Absichten und Handlungen. Unsere Mitmenschen sind entweder unsere Geschwister im Glauben oder unsere Geschwister in der Menschlichkeit.  Wir betrachten es als unsere islamische Pflicht aus Liebe zu Allah, unserem Schöpfer und Erhalter, absolut alle Menschen wertzuschätzen und zu lieben. Das ist Teil unserer muslimischen Kultur.

20. September 2024

Verehrte Muslime!

Unser Leben auf der Erde ist real. Genauso real ist, dass wir sterben werden und das Leben im Jenseits ewig ist, ohne Tod. Das Leben hat einen Sinn. Wir wurden nicht geschaffen, um unsere Zeit nach Lust und Laune zu vertreiben, sondern um unserem Schöpfer zu dienen. Allah beschenkt uns mit vielen Gaben, um zu prüfen, wer sie schöner benutzt. Er prüft, wer seine Gaben einsetzt, und zwar nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Mitmenschen und die Gesellschaft. Im Koran heißt es: „Und er gibt euch etwas von allem, um das ihr ihn bittet. Und wenn ihr die Gaben Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht berechnen.“ Mit diesem Koranvers sagt Allah, dass er Dankbarkeit erwartet und wir seinen Anordnungen folgen sollen. Er möchte, dass wir seine Geschenke auf eine Art und Weise benutzen, mit der er zufrieden ist. Doch manchmal betört die Welt uns Menschen. Wir vergessen, warum wir erschaffen wurden und kehren Allahs Anordnungen den Rücken zu.

06. September 2024

Verehrte Muslime!

Allah sagt im Koran: „Wahrlich, im Gesandten Allahs habt ihr ein vortreffliches Beispiel für jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allah häufig gedenkt.“

Der Prophet wurde als Barmherzigkeit für alle Welten gesandt. Er ist ein zeitloses Vorbild für alle Generationen. Sein edler Charakter, seine Lebensweise und die Art, wie er auf Geschehnisse reagierte, dienen der gesamten Menschheit als Beispiel. Im Koran heißt es: „O Prophet! Wir haben dich als einen Zeugen, als Bringer froher Botschaft und als Warner entsandt. Und mit seiner Erlaubnis als einen Ausrufer zu Allah und als eine lichtspendende Leuchte.“